25.1.2017 |
Das Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Staatssicherheitsdienstes in Berlin-Hohenschönhausen (1947-1951)

MGB Gefaengnis
Von Peter Erler
„U-Boot“, „Deutsche Lubjanka“ und „Zentralkeller“ sind aus der Publizistik bekannte, charakterisierende Bezeichnungen für das zentrale Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Ministeriums für Staatssicherheit (MGB) in Deutschland, das im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen seinen Standort hatte. Über fünfzig Jahre nach seiner Verlegung nach Berlin-Karlshorst stellt seine Geschichte jedoch noch immer einen „Weißen Fleck“ in der historischen Forschungslandschaft dar.

Das Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Staatssicherheitsdienstes in Berlin-Hohenschönhausen
(1947-1951). Ein historischer Exkurs.

Von Peter Erler

Veröffentlicht in: Deutschland Archiv 2/2005, S. 250-258

Dieser Umstand resultiert hauptsächlich aus der beschränkten Quellenbasis. Er ist gleichzeitig ein Ausdruck dafür, dass eine aktuelle Tabus ignorierende und zumindest alle deutschen Staatsformen der Neuzeit berücksichtigende „Gefängnisgeschichte“ als eigenständiger Forschungszweig oder -bereich der historischen Wissenschaft noch am Anfang steht. Folgender erster Exkurs über die Untersuchungshaftanstalt (UHA) des MGB in Berlin-Hohenschönhausen basiert hauptsächlich auf schriftliche und mündliche Überlieferungen ehemaliger Häftlinge, die entweder nach ihrer Freilassung in den fünfziger und sechziger Jahren oder nach den politischen Umwälzungen in der DDR ab 1989 entstanden sind.

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Vorschlag zur Zitierweise: Peter Erler, Das Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Staatssicherheitsdienstes in Berlin-Hohenschönhausen (1947-1951). Ein historischer Exkurs, Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Studien und Analysen, 02/2017