7.11.2014 |
Gedenkstätte veröffentlicht Totenbuch zu Sowjetlager

Opfer bekommen erstmals wieder einen Namen

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat am Freitag (07.11.) die Namen von mehr als 700 Menschen veröffentlicht, die zwischen 1945 und 1949 im sowjetischen Speziallager Nr. 3 und im benachbarten Haftarbeitslager ums Leben kamen. Das im Jaron-Verlag erschienene Totenbuch weist neben den Namen auch die Geburts- und Sterbedaten, den Geburtsort sowie den letzten Wohnort nach. Es entstand nach jahrelangen Recherchen des Historikers Peter Erler. In einem Essay beschäftigt er sich mit den Todesursachen und der Herkunft der Opfer.