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Monika Schneider

Monika Schneider

Monika Schneider lebt seit 1979 in Ost-Berlin. Sie arbeitete zuerst als Protokollführerin am Stadtbezirksgericht Berlin-Mitte, später in der Verwaltung der Staatlichen Museen auf der Museumsinsel.

Im Januar 1983 versuchte sie, mit Hilfe ihres westdeutschen Freundes über Prag in die Bundesrepublik zu fliehen. Sie wurde verhaftet und wegen "versuchter Republikflucht" zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Ihr Freund protestierte am Checkpoint Charlie für ihre Haftentlassung. Er wurde auch vom Papst empfangen, um über ihre Inhaftierung zu berichten. Monika Schneiders zwei Kinder wurden im Heim bzw. bei den Großeltern untergebracht. 1985 wurde sie von der Bundesrepublik freigekauft. Seit der Haftentlassung lebt sie wieder in Berlin, eines ihrer Kinder durfte später aus der DDR ausreisen. Monika Schneider führt seit 2011 Besuchergruppen durch die ehemalige Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen.