Rock behind the Wall
Dienstag, 29. September 2015, 19.00 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstr. 66, 13055 Berlin
Logo der Band
© Speiches Monokel
Vor 25 Jahren, am Tag der Wiedervereinigung Deutschlands, wurde das Stasi-Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen für immer geschlossen. Aus Anlass dieses Jubiläums spielt die legendäre DDR-Band „Speiches Monokel“ erstmals hinter den Mauern der einstigen Untersuchungshaftanstalt. Die aufmüpfige Band hatte in der DDR Tausende Anhänger. Wann immer sie irgendwo spielte, war der Saal voll. Lange Haare und Nietenhosen gehörten ebenso zu ihren Kennzeichnen wie unkonventionelle deutsche Texte, die die Sehnsucht nach Freiheit zum Ausdruck brachten. Die Bandmitglieder wurden deshalb bespitzelt, schikaniert und teilweise inhaftiert.
Auch Bandvater Jörg Schütze („Speiche“) saß nach einem Fluchtversuch in verschiedenen DDR-Haftanstalten, unter anderem im berüchtigten Ost-Berliner Polizeigefängnis in der Keibelstraße. Außer ihm kommen die ostdeutschen Musiker Bernd Buchholz („Zuppe“), Frank Gahler („Gala“), Achim Mentzel, Peter Schmidt und Eberhard Klunker. Die Mitglieder von „Monokel“ werden nicht nur Musik machen, sondern auch von ihrem Leben und der unangepassten Musikszene in der DDR berichten.
Rock behind the wall – damals in der DDR und einmalig am 29. September 2015 in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Konzert
Speiches Monokel Blues Band plus special guests
Erinnerungen
- Jörg Schütze („Speiche“), Bandleader
- Bernd Buchholz („Zuppe“), Bandmitglied
- Frank Gahler („Gala“), Musiker, Freund der Band
- Peter Schmidt, Bandmitglied
- Achim Mentzel, DDR-Rocker, Freund der Band
- Eberhard Klunker, Musiker, Freund der Band
- Moderation: Helmuth Frauendorfer, Stv. Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen