Als der Prager Frühling sein Ende fand

Titelbild Prag

Erinnerungskonzert auf dem Wenzelsplatz

21. August 2016, 12 bis 22 Uhr

Wenzelsplatz, Prag

Im Frühjahr 1968 setzte in der damaligen Tschechoslowakei eine unerwartete Liberalisierung ein. Die kommunistische Partei wollte einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ schaffen. Doch am 21. August 1968 wälzten sowjetische Panzer den Prager Frühling nieder. Eine halbe Million Soldaten des Warschauer Paktes besetzten das Land. Hunderte Menschen kamen ums Leben, Zehntausende ergriffen die Flucht.

48 Jahre später spielen auf dem Prager Wenzelsplatz mehrere Rockbands, um an die dramatischen Ereignisse zu erinnern. Mit dabei ist auch die Kultband „Speiches Monokel“, dessen Mitbegründer Jörg Schütze („Speiche“) in verschiedenen DDR-Haftanstalten einsaß. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen beteiligt sich an dem Programm, das den Opfern des Einmarsches gewidmet ist.

Programm

12 Uhr Begrüßung
• Prof. Milan Knížák, Direktor a.D. der Akademie der Bildenden Künste, Prag
• Dr. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

15 Uhr Filmvorführung und Gespräch
„Zentrale des Terrors“
Dokumentarfilm, 2005, Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Anschließend Konzert
"Speiches Monokel"

Von 12.30 Uhr bis 22 Uhr spielen bekannte tschechische Bands wie Primitives Group, Vladimír Merta, Jaroslav Hutka, Aktual Milana Knížáka, Luboš Andršt und George and Beatovens.