Schlussstrich oder Neuanfang?
© Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Schlussstrich oder Neuanfang?
Die Zukunft der Stasi-Unterlagen-Behörde
Montag, 9. Mai 2016, 19 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin
Eine vom Bundestag eingesetzte Expertenkommission hat den Vorschlag gemacht, die Stasi-Unterlagen-Behörde aufzulösen. Sie empfiehlt, die Akten dem Bundesarchiv zu übergeben, während der Bundesbeauftragte in Zukunft für die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur zuständig sein soll. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen würde einer Stiftung in der ehemaligen Stasi-Zentrale angegliedert.
Die Vorschläge der Kommission haben schon vor ihrer Übergabe am 12. April 2016 heftige Diskussionen ausgelöst. Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, spricht von einer „guten Arbeitsgrundlage für den Bundestag“. Die frühere Stasi-Unterlagen-Beauftragte von Thüringen, Hildigund Neubert, befürchtet dagegen, dass das „Flaggschiff der DDR-Aufarbeitung versenkt“ wird. Die Veranstaltung eröffnete erstmals die Möglichkeit, direkt mit den Verantwortlichen zu diskutieren.
Den Wortlaut des Abschlussberichtes der Expertenkommission finden Sie hier.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Hubertus Knabe
Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Grußwort
Roland Jahn
Geschäftsführender Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU)
Diskussion
- Siegmund Ehrmann
Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag - Dr. Jörg Kürschner
Journalist und ehemaliger Stasi-Häftling - Hildigund Neubert
Mitglied der Expertenkommission - Dr. Sabine Bergmann-Pohl
Mitglied der Expertenkommission - Marco Wanderwitz
Kulturpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag - Moderation: Helmuth Frauendorfer
Stv. Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen