Im Dienste der Unwahrheit
Fake News gestern und heute
Dienstag, 24. April 2018, 18.30 Uhr
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Tiergartenstraße 35 | 10785 Berlin
Januar 2016: Russische Staatsmedien behaupten, das 13-jährige Mädchen Lisa aus Berlin sei von Flüchtlingen verschleppt und vergewaltigt worden. Es kommt zu Demonstrationen und einem Übergriff auf ein Asylbewerberheim. Der russische Außenminister Sergei Lawrow wirft den deutschen Behörden Vertuschung vor. Später stellt sich heraus, dass sich das Mädchen die Geschichte ausgedacht hatte.
Der Fall Lisa ist nur einer von vielen, in dem falsche Nachrichten gezielt veröffentlicht wurden – und erhebliche politische Auswirkungen nach sich zogen. Gerüchte und Falschbehauptungen hat es schon immer gegeben. Doch im Zeitalter der sozialen Medien sind Desinformationen leichter zu verbreiten denn je. Was lehren uns die Erfahrungen mit den Desinformationskampagnen des Staatssicherheitsdienstes? Wie setzen autoritäre Regime Fake News heute für ihre Zwecke ein? Was müssen Journalisten tun, um Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen? Und wie kann man sich als einzelner gegen Fake News schützen? Journalisten, Historiker und Betroffene diskutieren an diesem Abend über ein altes neues Thema.
Anmeldung unter:
www.kas.de/fake-news-buch-2018
Telefon: 030 / 26996-3238
E-Mail: Verena.Holz@kas.de
Der Eintritt ist frei.
PROGRAMM
Begrüßung
- Dr. Michael Borchard, Leiter Abteilung Zeitgeschichte, Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
- Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Diskussion
- Lilo Fuchs, Opfer von Zersetzungsmaßnahmen der DDR
- Hans-Ulrich Jörges, langjähriges Mitglied der Chefredaktion der Illustrierten „Stern“
- Sven Felix Kellerhoff, leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte der Zeitung „Die Welt“
- Dr. Hubertus Knabe, Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
- Frank Rieger, Sprecher Chaos Computer Club
- Moderation: Dr. Michael Borchard, Leiter Abteilung Zeitgeschichte, Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.