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Bildung
Schülerinnen und Schüler beim Projekttag

Stasi-Repression konkret

Stasi-Repression konkret

Zwei historische Orte in Berlin an einem Tag

Zwei Orte in Berlin stehen beispielhaft für das Unrecht, das viele Andersdenkende durch das SED-Regime erlitten haben: die ehemalige Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Lichtenberg und das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis des MfS in Berlin-Hohenschönhausen. Mehrere tausend hauptamtliche Mitarbeitende waren in der Stasi-Zentrale damit beauftragt, die Menschen in der DDR zu überwachen, Andersdenkende einzuschüchtern und bis hin zur Inhaftierung zu verfolgen. Wer in der Untersuchungshaft in Hohenschönhausen landete, wurde dort isoliert, entwürdigt und psychisch gefoltert.

Heute sind diese beiden historischen Orte Gedenk- und Lernorte. Das Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesarchiv und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen bieten für Schülerinnen und Schüler einen Projekttag an, der den Besuch beider Orte inhaltlich miteinander verbindet. In der ehemaligen Stasi-Zentrale richtet sich der Fokus auf die Perspektive der Geheimpolizei, im früheren Stasi-Gefängnis ist die Betroffenen-Perspektive von zentraler Bedeutung.

Der Projekttag beginnt mit einer Führung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Die Verfolgung und Inhaftierung politischer Gegner der DDR stehen dabei im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erhalten einen umfassenden Einblick in die Haftbedingungen und die Geschichte des Ortes seit 1945. (ca. 2,5 h)

Dann wechselt die Klasse in die ehemalige Stasi-Zentrale. Dort lernen die Schülerinnen und Schüler den historischen Ort, das Stasi-Unterlagen-Archiv sowie die Dimensionen der Überwachung kennen. Anschließend arbeiten sie mit Auszügen aus Stasi-Akten, die speziell für Schülerinnen und Schüler aufbereitet wurden. Diese Akten dokumentieren exemplarisch, wie die Menschen von der Staatssicherheit verfolgt, überwacht und inhaftiert wurden. Zugleich zeigen sie, wie wichtig der Zugang zu den Akten für die Aufklärung ist, zum Beispiel für Betroffene, die in Hohenschönhausen inhaftiert gewesen waren. (ca. 3 h) 

 

Infobox

Zielgruppe: allgemeinbildende und berufliche Schulen ab der 10. Klasse (15 Jahre)

Teilnehmendenzahl: Gruppen mit max. 30 Personen

Dauer: ca. 7 Stunden inkl. Transfer und Pause

Kosten: 75 € pro Gruppe (Schülerinnen und Schüler)

Ort: Der Projekttag findet im Stasi-Unterlagen-Archiv und der Gedenkstätte Hohenschönhausen statt.

Buchung:Zum Anmeldeformular

Weitere Infos: Hinweise zur Buchung und zum Ablauf finden Sie im Ablaufplan

Vorwissen zu DDR und Staatssicherheit ist wünschenswert. 

Informationen zum Angebot auf der Website des Stasi-Unterlagenarchivs

Zur Website

Kontakt:

Pädagogische Arbeitsstelle

Tel 030 / 98 60 82–426 und 030 / 98 60 82–429
pdg.arbeitsstelle@stiftung-hsh.de
 

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